Aufschieberitis

Geschrieben von:Marcus Schmidt auf . Veröffentlicht in 3. Zeitmanagement

Wie können Sie Aufschieberitis vermeiden?

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Die meisten von uns kennen das Phänomen: die „Aufschieberitis“.

Zum einen gibt es lästige Routineaufgaben, wie die Fertigstellung des monatlichen Reportings, das Quartalsgespräch.. Stattdessen konzentrieren wir uns gern auf Sachen, die wir subjektiv für wichtiger bzw. angenehmer erachten, wie der Rückruf eines potentiellen obwohl unwahrscheinlichen Neukunden, die Ablage, die schon seit Monaten einmal abgearbeitet werden sollte..

Anderseits sind dann da auch die großen Aufgaben, Projekte, bei denen man nicht weiß, wie sie neben dem Alltagsgeschäft zeitlich bewältigt werden können. Das führt unweigerlich zu Unlust und  Zweifeln, zu Frustration. Warum schaffe ich das nicht, wieso gelingt mir das nicht (… lesen Sie mehr) und warum komme ich hier nicht weiter?

Aber lassen Sie uns einmal schauen, was denn die Auslöser für „Aufschieberitis“ sind:

Ein häufiger Grund ist die Tatsache, dass die Zielsetzung oder der eigene Mehrwert nicht klar ist. Denn wenn man nicht sicher ist, warum man etwas tut, was man selbst ganz persönlich davon hat eine Aufgabe zu erledigen, ist die Motivation dies zu tun naturgemäß sehr klein. Dann tendiert man dazu etwas eben nicht zu tun oder etwas zu verschieben.

Bei den Aufgaben, wo man nicht weiß, wo man anfangen soll ist es geradezu umgekehrt. Die Aufgabe erscheint so groß, dass man gar nicht erst damit anfängt. Häufig ist diese Situation selbst verschuldet und basiert auf dem eigenen Ehrgeiz, der eigenen Motivation. Entsprechend tendieren wir dazu uns zu viel vorzunehmen. Versuchen Sie einmal sich 50% weniger vorzunehmen, wahrscheinlich werden Sie genauso viel oder sogar mehr schaffen.

Aber lassen Sie uns jetzt einmal zu den Top Drei Tipps gegen „Aufschieberitis“ kommen:

1)      Sicherstellung einer klaren Zielsetzung

Wenn Sie wissen, warum und wozu Sie etwas tun, wird Ihre Motivation naturgemäß eine ganz andere sein, als wenn Sie etwas tun, weil Sie „es tun müssen“. Die Vorstellung etwas tun zu müssen ist für die meisten Menschen abschreckend und demotivierend.
Deshalb wird es Ihnen insbesondere bei solchen Aufgaben helfen, sich klarzumachen, was das für Sie nützliche daran ist, diese Aufgabe zu erledigen.

Hier kann es spannend sein, einmal die Perspektive zu wechseln. Das monatliche Reporting ist schließlich auch eine Chance Ihre Arbeitsergebnisse bei Ihrem Chef oder seinen Vorgesetzten zu präsentieren. Das wiederum kann sich positiv auf Ihre weiteren Entwicklungsmöglichkeiten auswirken – und wie sagt man so schön: tue Gutes und spreche darüber!

2)      Definition des nächsten Handlungsschrittes

Wenn die Gesamtaufgabe so groß erscheint, dass man nicht mehr sicher ist, wo man anfangen soll, ist es eine große Hilfe den nächsten konkreten Handlungsschritt zu bestimmen.
Überlegen Sie, was ganz konkret der nächste Schritt für diese Aufgabe ist. So wird die weitere Vorgehensweise deutlich überschaubarer und weniger abschreckend.

Die Umsetzung fällt im Anschluss daran deutlich leichter. Die Handlungsmotivation steigt.

3)      Die 2 Minuten Regel

Bei dieser Regel geht es darum, Dinge, die wenig Zeit erfordern und die Sie sofort erledigen können auch sofort zu erledigen, beispielsweise ein Rückruf oder die Einladung zu einem Meeting.

Erledigen Sie solche Kleinigkeiten sofort. Damit vermeiden Sie eine zusätzliche Ausweitung Ihrer To Do Liste, erleben Erfolg indem Sie etwas fertig gestellt haben und ersparen es sich die Aufgabe im Rahmen Ihrer To Do Listen oder anderen Erinnerungssysteme zu verfolgen.

 

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