Erfolgsdenken
Wie Sie durch Erfolgsdenken Ihren Erfolg erhöhen
In unserer Rubrik Selbstführung möchte ich heute auf das Erfolgsdenken eingehen.
Vielleicht kennen auch Sie den Ausspruch: „Das Denken bestimmt das Handeln“. Wie in vielen Volksweisheiten steckt auch hier ein Funken Wahrheit drin!
Erinnern Sie sich einmal an eine oder mehrere Gespräche, bei denen Sie im Vorfeld ein ungutes Gefühl hatten. Sie haben sich vielleicht wegen des Ausgangs des Gesprächs Sorgen gemacht, hatten bestimmte Befürchtungen bezüglich des Gesprächsverlaufs.
Wie sind diese Gespräche gelaufen? Wahrscheinlich haben Sie gemerkt, dass das Ergebnis der Gespräche negativ war. Was wäre passiert, wenn Sie positiv mit einen Erfolgsdenken eingestimmt in das Gespräch gegangen wären?
Die Art und Weise, wie Sie über sich in einer bestimmten Situation nachdenken, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Art und Weise beeinflussen, wie Sie sich tatsächlich in dieser Situation verhalten werden. Ihr Verhalten wiederum wird das Ergebnis der Situation mitbestimmen.
Denken Sie zum Beispiel an ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten.
Sie denken schon seit Tagen daran, wie er Sie auf Ihre aus seiner Sicht enttäuschende Leistung bei einem großen Projekt ansprechen wird. Wenn Sie im Vorfeld so darüber nachdenken, tendiert Ihr Gehirn dazu, für Sie Gründe zu finden, warum Sie nicht die Leistung erbracht haben, welche Sie sich auch selbst gewünscht hätten.
Somit gehen Sie negativ gestimmt und mit einer abwehrenden Haltung in das Gespräch, das voraussichtlich auch entsprechend laufen wird. Hier kommen nämlich die Spiegelneuronen zum Zuge.
Ein typisches Beispiel zum Verständnis der Spiegelneuronen ist, wenn eine Freundes- oder Kollegengruppe zum Essen versammelt ist und plötzlich einer von Ihnen gähnen muss. Sicherlich kennen auch Sie den Effekt, dass dann der nächste ebenfalls anfängt zu gähnen und so weiter.
Wenn Sie hingegen im Geschäft mit einem Lächeln begrüßt und freundlich bedient werden, werden Sie wahrscheinlich auch mit einem Lächeln hinausgehen. Entsprechendes gilt auch für Ihr Mitarbeitergespräch.
Wenn Sie mit einem schlechten Gefühl in das Gespräch hineingehen, wird das auf Ihren Chef ausstrahlen und so das Gespräch negativ beeinflussen.
Leichter gesagt als getan, werden Sie denken, aber wie kann es mir gelingen, ohne Sorgen und positiv gestimmt in das Gespräch zu gehen?
Nun, da wäre zunächst einmal die Frage, ob es in dem Gespräch tatsächlich nur um das eine Projekt geht?
Wenn dies nicht der Fall ist, wäre meine Frage, was Ihnen in letzter Zeit in anderen Bereichen besonders gut gelungen ist? Wo lagen Ihre Erfolge, an welcher anderen Stelle konnten Sie Ihren Chef oder auch Kollegen oder eigene Mitarbeiter mit Ihrer Leistung überzeugen?
Bestimmt gibt es hier eine ganze Reihe von Punkten, auf welche Sie bei näherem Nachdenken kommen werden. Dann konzentrieren Sie sich auf diese Punkte und erleben Sie, wie diese positiven Leistungen das Gespräch füllen.
Sollte es tatsächlich nur um das eine Projekt gehen, könnten Sie überlegen, was Sie aus diesen Erfahrungen gelernt haben und diese Lernerfahrungen für sich in den Vordergrund stellen. Auch könnte es spannend sein, zu schauen, was passieren würde, wenn Sie die Gesprächsführung aktiv übernehmen.
Wie würde Ihr Chef wohl reagieren, wenn Sie ohne Schönrederei klipp und klar die Fehler ansprechen, die passiert sind? So zeigen Sie, dass Sie gelernt haben und zukünftig die gleichen Fehler nicht wieder machen werden.
Könnte das nicht auch eine Gelegenheit sein, um Ihren Chef nach einer Fortbildung zu fragen, damit Sie zukünftig besser mit einem solchen Projekt oder mit der ein oder anderen spezifischen Situation umgehen können?
Diese Sichtweise wird Sie bestimmt in eine positive Haltung bringen und damit mit weit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem guten Gesprächsausgang führen.
Trackback von Ihrer Website.