Erfolgsfaktoren der Teamarbeit

Geschrieben von:Marcus Schmidt auf . Veröffentlicht in 1. Selbstführung

Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Teamarbeit?

Teamwork ist einer der wichtigsten Voraussetzungen für geschäftlichen Erfolg und deshalb möchte ich Ihnen ein Modell mit den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Teamarbeit vorstellen. Leider hat wahrscheinlich jeder von uns schon die Erfahrung gemacht, dass Teams nicht immer so funktionieren, wie das in der idealen Welt sein sollte.

„Ich Team – Du work“ ist eine Phrase, die dies für den einen oder anderen Fall treffend zusammenfasst. Wie kann es Ihnen also gelingen, dass Sie und Ihr Team von den vielen Vorteilen des Teamworks profitieren?

Dazu möchten wir Ihnen ein Modell vorstellen, das Ihnen über eine einfache Abkürzung wesentliche Erfolgsfaktoren der Teamarbeit vorstellt. „Get a GRIP on your Team“ – lässt sich frei übersetzen als „Sein Team in den Griff bekommen“, wobei es dabei nicht um ein autoritäres „in den Griff“ bekommen geht, sondern darum, Sie und Ihr Team mit Eleganz zum Erfolg zu führen.

Die Buchstaben GRIP stehen jeweils für einen der nachfolgenden Begriffe:

G = Goal oder Ziel
R = Roles oder Rollen
I = Interpersonal oder auf Beziehungsebene
P = Processes oder Prozesses

Und diese möchten wir im Folgenden gerne der Reihe nach erläutern..

 

Goals

Eine klare und jedem Teammitglied verständliche Zielsetzung ist die Grundvoraussetzung jedes erfolgreichen Teams. Dabei ist es nicht ausreichend, einmal kurz das Ziel z. B. „Einführung einer neuen Unternehmenssoftware“ vorzustellen.

Vielmehr geht es hierbei darum, was Sie mit der Umsetzung des Ziels erreichen wollen? Woran merken Sie, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?

In unserem Beispiel könnte dies z. B. sein:

  • dass Sie Ihre administrativen Prozesse soweit vereinfachen, dass Doppeleingaben zukünftig vermieden werden.
  • dass die Vertriebsmitarbeiter zukünftig besser nachvollziehen können, wann, worauf und inwieweit einzelne Kunden bereits angesprochen wurden.
  • dass die Rechnungsstellung automatisiert wird und so zusätzliche manuelle Arbeitsschritte wegfallen.

Machen Sie also den Mitgliedern in Ihrem Team klar, wie sie ganz persönlich von  Teamergebnissen profitieren werden.

 

Roles

Eine klare Rollenverteilung im Team ist ein weiterer Erfolgsbaustein. Dabei sollten Sie allerdings in der Kommunikation darauf achten, dass es sich nicht um eine reine „Arbeitsverteilung“ handelt.

Diskutieren Sie die Rollenverteilung im und mit dem Team! Geben Sie den einzelnen Teammitgliedern die Gelegenheit, sich entsprechend ihren persönlichen Stärken einzubringen.

Dies ist auch ein wichtiges Kriterium für die Zusammensetzung des Teams. Wenn Sie schon in der Zusammensetzung des Teams auf unterschiedliche Stärken und Expertisen achten, können Sie in der Teamarbeit umso effektiver voneinander zu profitieren.

Wenn Sie dann als Team zusammenkommen, könnte es auch eine gute Idee sein, die Stärken und Kompetenzen der einzelnen Teammitglieder hervorzuheben; ggf. auch die Tatsache, dass diese der Grund sind, warum gerade sie in das Team eingeladen wurden.

Dies sollte eine weit bessere Arbeitsgrundlage bieten als wenn Sie als ersten Schritt  die Verteilung von Arbeitspaketen vornehmen.

Auch ist es wichtig, dass sich jeder über die Rolle des anderen bewusst ist, sodass eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten besteht.

 

Interpersonal

Diese Komponente ist vielleicht die am häufigsten unterschätzte „Zutat erfolgreicher Teamarbeit“. Gerade bei neuen Teams, in denen sich die Mitglieder noch wenig kennen, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Mitglieder Gelegenheit haben, sich kennenzulernen.

Dabei kann es helfen, auch einmal außerhalb der gewohnten Arbeitsatmosphäre zusammen auszugehen oder auch etwas großzügigere Pausen einzulegen.

Unter diese Überschrift fällt die gemeinsame Vereinbarung darüber, wie Sie im Team miteinander umgehen wollen.

Hierzu können Stichwörter wie:

  • gegenseitige Unterstützung
  • persönliches Engagement
  • konstruktive Kritik
  • Einhaltung von Terminen
  • respektvoller Umgang miteinander

und viele mehr gehören.

 

Processes

Bei den Prozessen ist es zum Beispiel wichtig, wie der Informationsfluss innerhalb des Teams laufen soll:

Wollen Sie sich einmal die Woche, einmal im Monat treffen, um den Informationsfluss zu gewährleisten?
Soll der Informationsaustausch über Email oder bei längeren Projekten über einen regelmäßigen Newsletter erfolgen?
Wann und zu welchen Themen wird der Teamleiter informiert?

Natürlich  ist es auch wichtig, hier Punkte zu behandeln, welche den meisten beim Thema Projektdurchführung in den Sinn kommt:

  • welche Zwischenschritte sind notwendig?
  • was sind die wichtigsten Milestones und bis wann sollen diese erreicht werden?
  • was passiert eigentlich, wenn es zu Verzögerungen kommt?

Bestimmt haben Sie alle den einen oder anderen Hinweis erkannt. Wichtig ist es einfach, sich die Gesamtheit der Bestandteile vor Augen zu führen.
Dann liegt es an Ihnen, zu prüfen, welcher Teil in Ihrem Team vielleicht nicht ausreichend ausgeprägt ist und wie Sie durch eine erhöhte Fokussierung in dem ein oder andere Bereich Ihr Team noch erfolgreicher machen können.

Dazu wünschen wir Ihnen nicht nur viel Erfolg sondern auch das notwendige Fingerspitzengefühl bei der konkreten Umsetzung!

Trackback von Ihrer Website.

Kommentar verfassen