Wie mache ich Karriere

Geschrieben von:Marcus Schmidt auf . Veröffentlicht in 1. Selbstführung

Häufig fragen sich grade junge Leute: Wie mache ich Karriere?

In den letzten Wochen hatte ich mehrmals mit dem Thema Mentoring und Förderer und der Frage "Wie mache ich Karriere?" zu tun. wie mache ich karriereDabei habe ich immer wieder erlebt, wie insbesondere „junge Talente“ die Bedeutung von Fachwissen über- und die Bedeutung von Förderern oder Mentoren unterschätzen!

In allen, aber insbesondere in großen Unternehmen ist die Bedeutung eines Förderers „nicht mit Gold aufzuwiegen“ -wie man so schön sagt!

Meine eigene berufliche Entwicklung wurde maßgeblich von einem Förderer geprägt und hat mir das notwendige Momentum gegeben, um über einen Zeitraum von zwei Jahren drei Beförderungen zu erreichen. Anhand dieses Beispiels möchte ich Ihnen aufzeigen, wie eine Mentoren-Beziehung funktionieren kann und welche Erfolge sich daraus entwickeln können:

Ich stieg damals nach mehreren Jahren Beratungstätigkeit als neuer Mitarbeiter im Controlling eines mittelgroßen, börsennotierten Konzerns ein. In dieser Funktion bekam ich eine Reihe von Sonderaufgaben und nicht nur für den zuständigen Abteilungsleiter, sondern zu einem Teil auch direkt für den zuständigen Divisionsvorstand.

Dieses halbe Jahr hat meine berufliche Laufbahn wahrscheinlich stärker geprägt als jede andere Zeit später oder früher. Mir gelang es, dank eines außerordentlichen Engagements und sehr guten Leistungen insbesondere auch den erwähnten Vorstand von mir zu überzeugen, der mich in den nächsten Jahren auf vielfacher Hinsicht förderte.

Welche Vorteile dies konkret für meinen Mentor hatte, kann ich natürlich nur aus meiner Sicht wiedergeben. Das was ich aus meiner Einschätzung allerdings aufführen würde, deckt sich ganz überwiegend mit einer Studie des Harvard Business Managers:

Zum Hintergrund ist es wichtig zu wissen, dass ich viel Zeit als Projektunterstützung für das Management einer bedeutenden Beteiligungsgesellschaft verbrachte. Dabei gelang es mir das Vertrauen der handelnden Personen und damit wichtige Informationen zu gewinnen. Mit meiner Aufarbeitung dieser für meinen Mentor, gelang es diesem wiederum im Konzern seine eigene Position zu festigen. Auch konnte er damit zeigen, dass er ein Gespür für gute Mitarbeiter hatte.

Auch ich profitierte mehrfach, indem sowohl das Management der Beteiligungsgesellschaft als auch mein Mentor positiv im Konzern über mich sprachen. Daraus ergab sich dann in den Folgejahren eine direkte Beförderung durch diesen Mentor und indirekt über zwei seiner Kollegen. Den einen hatte ich ebenfalls in dieser Zeit kennengelernt und dem anderen wurde ich empfohlen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass von einer Mentoren-Beziehung immer beide Seiten profitieren sollten:

Der Mentor in erster Linie durch die Leistung und Loyalität des Mentees sowie auch dadurch, dass der Mentee ggf. Qualitäten und Qualifikationen besitzt, welche seine eigenen ergänzen.

Der Mentee profitiert in der Regel durch den Rat und die Unterstützung seines Mentors in vielfacher Hinsicht.

Dabei muss die Beziehung auch nicht unbedingt innerhalb der gleichen Firma bestehen. Mir sind auch Beispiele weniger direkter Beziehungen bekannt. In solchen Fällen profitiert der Mentee eher von der Möglichkeit des Austauschs und der Erfahrung seines Mentors und von der Freude jemanden, den er für talentiert hält fördern zu können.

Wenn Sie jetzt überzeugt sind, dass ein Mentor auch für Sie ein wichtiger Baustein Ihrer Karriere sein könnte, stellt sich natürlich die Frage, wie Sie für sich einen Mentor gewinnen können.

Dazu möchte ich Ihnen ein paar erste Anregungen geben:

Als erstes bietet sich natürlich der direkte Vorgesetzte an. Hier haben Sie Gelegenheit Ihre persönliche Leistung zu zeigen und so zu beeindrucken.

Wenn Sie noch am Anfang Ihrer beruflichen Entwicklung stehen, bietet Ihnen eine Ausbildung oder ein Trainee-Programm besondere Vorteile.  In der Regel lernen Sie in einem solchen Rahmen unterschiedliche Führungskräfte im Unternehmen kennen, welche für Sie potentielle Mentoren sein könnten und es gibt keinen Grund sich auf eine Person als Förderer zu beschränken.

Und wenn Sie merken, dass Sie ein gutes, persönliches Verhältnis, ähnliche Werte und Vorstellungen haben, sollten Sie einfach auf die Person zugehen. Am elegantesten ist dies, indem Sie einfach um Rat fragen, z.B. im Hinblick auf Ihre mittel- oder langfristige Entwicklung. Allerdings gibt es auch durchaus die Möglichkeit, konkret nach einem langfristigen Austausch zu fragen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei und lade Sie herzlich ein bei Fragen auf mich zuzukommen.

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