Die innere Balance

Geschrieben von:Liesa Nagel auf . Veröffentlicht in 1. Selbstführung, 4. Stress: Fakten statt Mythen

Über das Suchen und Finden der inneren Balance
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Unser Körper und unsere Psyche reagieren stets auf Belastungen – seien es dramatische Ereignisse im Privatleben oder Beruf, negative Empfindungen und einfach Überlastung.

Wir reagieren auf all diese Faktoren mit Stressreaktionen, die bei jedem Menschen anders wirken. Neben den unterschiedlichsten körperlichen Symptomen – von Schlafproblemen, Dauermüdigkeit, nervöser Unruhe, Schwindel, Herzklopfen, Verspannungen, Kopfschmerzen und Migräne bis hin zu Bluthochdruck, Atembeschwerden, Rücken- und Bauchschmerzen sowie Übelkeit – können auch psychische Probleme, wie Phobien, Depressionen und BurnOut eine Folge sein. Aber woher kommt all das und was können Sie dagegen machen?

Ausgelöst werden diese Reaktionen durch Stresshormone, vor allem Adrenalin und Kortisol. Während das Adrenalin sehr schnell wieder abgebaut wird, steigt bei chronischem Stress der Kortisolspiegel dauerhaft an. Der Blutdruck und Blutzuckerspiegel erhöhen sich und es kann langfristig zu Gefäßschäden kommen. Zusätzlich wird die Immunabwehr unterdrückt und damit die Anfälligkeit für Infekte erhöht. Ein regelrechter Teufelskreis.

Unternimmt man nichts gegen den Stress, kann er sich immer mehr verstärken und schließlich im Extremfall zu anhaltenden, psychischen Problemen führen. Eine oftmals langwierige Therapie oder sogar ein Klinikaufenthalt können die Konsequenz sein, bevor ein normales Leben überhaupt wieder möglich ist. Um solche extremen Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, rechtzeitig gegen Stressauslöser vorzugehen und auf eine innere Balance zu achten.

Im Nachfolgenden möchte ich Ihnen einige hilfreiche Ratschläge mit auf den Weg geben, wie sie stets ihre innere Balance im Blick behalten können:

1. Auf den Bauch hören!

"Du bist, was er isst", sagt nicht nur der Volksmund. Viele Menschen wissen gar nicht, wie sehr unsere Befindlichkeit mit unserer Ernährung zusammenhängt. Wissen Sie eigentlich, was sie den Tag über so zu sich nehmen? Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung? Oder sind Sie eher der Typ "Hauptsache schnell und bitte keine Arbeit!"?

Wenn Sie diese Frage nicht einfach so beantworten können, kann es helfen, einmal eine Woche lang Tagebuch zu führen und dabei nicht nur alle Speisen, sondern auch alle Getränke aufzuschreiben. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist nämlich eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Zu wenig davon kann schon massive Auswirkungen auf unseren Körper haben.

Und wie sieht es mit der Zeit aus, die Sie sich fürs Essen nehmen? Genießen Sie bewusst oder schlingen Sie in aller Hektik? Wissen Sie überhaupt noch, was sie vorgestern gegessen haben? Oder gestern? Schlafen Sie abends immer gut ein oder fühlen Sie sich oft vollgestopft?

Sie sehen, unsere Ernährungsgewohnheiten können einigen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Wer ohnehin einen "Pferdemagen" hat, dem macht viel schweres Essen weniger aus, als jemandem, der eher empfindlich reagiert. Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wer womit gut zurechtkommt. Aber gerade deshalb sollten Sie gerade gut auf sich achtgeben. Wer ein wenig darauf schaut, was er zu sich nimmt, kann maßgeblich zur Verbesserung seiner Gesundheit und seiner inneren Balance beitragen.
 

2. Bewegung! Aber wichtig ist der Spaß dabei

Ja, viele werden an dieser Stelle die Augen verdrehen. Aber ich fürchte, es ist einfach wahr. Sport und Bewegung verbessern unsere innere Balance erschreckend schnell. Schon beim ersten Mal werden Endorphine ausgeschüttet, was dafür sorgt, das wir uns glücklicher fühlen. Gerade Sport und Bewegung an der frischen Luft tragen zu unserem Wohlgefühl bei. Wobei ich Ihnen damit nicht sagen will, dass Sie jetzt beginnen müssen für den nächsten Marathon zu trainieren. Regelmäßige Spaziergänge, Yoga, sanftes Joggen oder Walken, Schwimmen. All das ist Bewegung, die beinah jeder durchführen kann. Wichtig ist: Fangen Sie an! Überwinden Sie den inneren Schweinehund und tun Sie sich selbst etwas gutes.

Denn woran merken Sie, dass Sie mich zu wenig bewegen? Sichere Signale, die wahrscheinlich jeder schon einmal bemerkt hat, sind: Der Körper fühlt sich steif und träge an, die Gelenke sind unbeweglich, der Rücken schmerzt, Sie sind müde, abgeschlagen, matt. Auch Verspannungen sind ein Zeichen für zu wenig körperliche Auslastung.
Aber auch hier ist Wer nach dem Sport ausgelaugt ist, spürt sich nicht mehr und überhört die innere Stimme. Der Spaß sollte deshalb immer im Vordergrund stehen. Welche Art von Bewegung die richtige ist, kann man nur selbst herausfinden.

TIPP: Versuchen Sie ruhig auch öfter mal allein Sport zu treiben! In der Regel fällt es vielen leichter, so die richtige Sportart für sich zu finden.

Weiter gehts im nächsten Teil! 🙂

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