Ideen umsetzen

Geschrieben von:Marcus Schmidt auf . Veröffentlicht in 2. Selbstmanagement

Ideen umsetzen  Teil I/II

Wie Sie tatsächlich Ihre Ideen umsetzen

Eine gute Freundin von mir ist unglaublich kreativ und hat immer wieder neue Ideen.

Selbst wenn sie zu einer Thematik einen schon wirklich guten Einfall hatte, kommen im Laufe der nächsten Stunden oder Tage gleich noch einmal fünf neue Ideen dazu – eine wirklich beneidenswerte Begabung!

Ideen umsetzen

Wie Sie Ihre Ideen umsetzen

Allerdings führt das bei ihr häufig dazu, dass, wenn sie eine Sache beginnt, ihr auch gleich zwei weitere Ideen einfallen, die sie auch gern oder vielleicht noch lieber machen möchte. Das bedeutet, sie unterbricht ihr gerade begonnenes Projekt oder ist zumindest nicht mehr ganz bei der Sache – es gibt ja noch diese beiden neuen wirklich guten Ideen …
Sie ahnen es schon oder vielleicht wissen Sie es auch aus eigener Erfahrung, mit dieser Problematik ist meine Freundin keineswegs allein!

Nun gehöre ich nicht zu den Menschen, die ganz so kreativ sind. Dafür gelingt es mir besser, die Ideen, die ich habe, umzusetzen. Deshalb habe ich meiner Freundin versprochen, einen Artikel zu schreiben, der ihr dabei hilft, trotz begrenzter Zeit mehr von ihren vielen Ideen tatsächlich umzusetzen. Da verständlicherweise nicht jeder ins Rampenlicht treten möchte, nenne ich meine Freundin im Folgenden „Amiga“.

Liebe Amiga,

im ersten Schritt ist es natürlich wichtig, dass du dir darüber bewusst wirst, was du lang- und mittelfristig erreichen möchtest (siehe auch meinen Artikel Warum Ziele wichtig sind). Wie ich weiß, ist dies bei dir der Fall.
Nur leider gelingt es dir nicht so gut, deine Ideen auch tatsächlich umzusetzen. Also ist die Frage, wie dir das zukünftig besser gelingen kann.

Dazu möchte ich dir im Folgenden ein paar Überlegungen mit auf den Weg geben.

Als allererstes empfehle ich dir, eine „Ideenliste“ zu führen. Das muss gar nichts Besonderes sein. Ein einfacher Papierblock ist zum Beispiel völlig ausreichend. Alternativ kannst du eine Notizanwendung im Handy oder im Computer nutzen (idealerweise mit automatischem Abgleich zwischen beiden, wie es unter anderem mit Evernote hervorragend funktioniert).

Entscheidend ist nur, dass du diese „Ideenliste“ immer und damit meine ich in weit über 90 Prozent der Fälle bei dir trägst. Je nachdem, wie gut dein Schlaf gerade ist, kann es auch gut für dich sein, dir die „Ideenliste“ griffbereit neben das Bett zu legen.

Wann immer dir nun eine neue Idee kommt, kannst du diese sofort aufschreiben. Der große Vorteil ist: Dir geht keine einzige deiner vielen guten Ideen verloren und mindestens genauso entscheidend ist, dass du dich besser auf dein aktuelles Projekt konzentrieren können wirst.

Im zweiten Schritt solltest du deine „Ideenliste“ einmal im Monat durchgehen, um auszuwählen, welches das Projekt oder die Projekte sein sollen, um welche du dich diesen Monat kümmerst.

Dabei kann es Sinn machen, dass du dich auf EIN Projekt konzentrierst. Maximal sollten es zwei oder drei Projekte auf einmal sein. Wichtig ist es allerdings, dass du die Disziplin und, noch viel wichtiger, die Übung hast, dich in jedem Moment nur auf ein Projekt, nur auf eine Idee zu konzentrieren.
Die Gefahr ist, dass du sonst Schwierigkeiten bekommst, dich zu entscheiden, worauf du deine Kraft und Energie konzentrieren sollst. Stattdessen würdest du beginnen, zwischen mehreren Aufgaben hin- und herzuspringen. Das Ergebnis wäre, dass du Ineffizient wirst, da du dich immer wieder in eine der anderen Aufgaben hineindenken musst. Und wie ich ja bereits in einem anderen Artikel beschrieben habe: Multitasking funktionier nicht!

Du wirst sehen, die „Ideenliste“ wird dir bereits sehr helfen, und in meinem zweiten Brief werde ich dir noch einen weiteren Tipp an die Hand geben, der dir zusammen mit der Ideenliste weiterhelfen wird.

Bis dahin viele Grüße

Marcus

 

PS: Diesen Artikel können Sie auch hier als PDF runterladen: Kreativität steigern Ideen umsetzen

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