Leiden Sie an Aufschieberitis?

Geschrieben von:Liesa Nagel auf . Veröffentlicht in 1. Selbstführung

Wie sie die Aufschieberitis erkennen und wirksam bekämpfen

 

Ach, da habe ich morgen auch noch Zeit für …  Schluss mit Aufschieberitis!

Wir kennen sie wohl alle, die Unlust, wenn eine große Aufgabe vor uns liegt. Täglich schieben wir Dinge auf, die eigentlich wichtig sind. Die Gründe dafür sind vielfältig. Mal fehlt die Zeit. Mal fehlt die Motivation. Mal kommt etwas (vermeintlich) Wichtigeres dazwischen. Mal ist die Aufgabe einfach viel zu langweilig. Was auch immer Ihr Grund sein mag, eins ist sicher: Ihre Aufschieberitis hindert Sie am Tätigwerden.

Dabei kann aktiv werden doch so einfach sein! 🙂

3 Praxistipps, die Ihre Aufschieberitis dauerhaft kurieren können:

Nummer 1: Tun Sie etwas!

Wenn Sie eine Aufgabe anfangen, legen Sie sie nicht gleich wieder zur Seite. Befassen Sie sich mit ihr, auch, wenn Sie gerade lieber tausend andere Dinge tun würden. Und sei es nur, dass Sie beispielsweise Ihre Befürchtungen und Gründe, warum sie die Aufgabe jetzt nicht erledigen können, hinterfragen.

So unterbrechen Sie den Impuls, Dinge aufzuschieben und haben ganz plötzlich tatsächlich etwas getan! Für diese Unterbrechung genügt es, eine Kleinigkeit zu tun. Sie könnten die Unterlagen sortieren. Sie könnten die Aufgabe in Teilschritte aufteilen, damit sie diese Teilschritte besser in Ihr Zeitmanagement integrieren können. Wie immer Ihre Unterbrechung auch aussehen mag, arbeiten Sie etwas an der jeweiligen Aufgabe. Tun Sie etwas!

Nummer 2: Hinderliche Überzeugungen ablegen

Vieles, was uns in Aufschieberitis verfallen lässt, wird durch falsche Überzeugungen und einen falschen Denkansatz ausgelöst. Prüfen Sie also, sobald sie merken, dass sie wieder etwas aufschieben, welche Gedanken Ihnen bei der jeweiligen Aufgabe durch den Kopf gehen. Was hält sie auf? Warum fällt ihnen diese Aufgabe so schwer? Machen Sie sich negative und blockierende Denkansätze bewusst! Und überlegen Sie dann, wie Sie diese auflösen können, um handlungsfähiger zu werden.
 

Nummer 3: Erfolge ernst nehmen und feiern

Wer unter Aufschieberitis leidet, kritisiert sich oft genug für dieses Verhalten. Wenn man am Ende eines Tages ärgern wir uns, wenn uns bewusst wird, welche Aufgaben wir wieder mal nicht gemacht haben, obwohl es eigentlich notwendig gewesen wäre. Nehmen Sie sich doch aber stattdessen lieber als aktiven, lösungsorientierten Menschen wahr. Anstatt sich den Kopf über unerledigte Aufgaben zu zerbrechen, führen Sie sich alles vor Augen, was sie tatsächlich an diesem Tag geschafft haben. Wem das ganz schwerfällt, dem hilft vielleicht ein kleines Erfolgsbuch, indem er jeden Abend vor dem Zubettgehen mindestens fünf Dinge schreibt, auf die er an diesem Tag stolz ist. Die ersten Abende wird Ihnen das schwerfallen, aber schnell werden Sie merken, dass sie sehr viel mehr erreichen, als es Ihnen tatsächlich bewusst ist.
 

Also worauf sollten Sie in Zukunft achten, wenn Sie wieder einmal drohen von der Aufschieberitis gepackt zu werden?

  • Ein gutes Zeitmanagement, denn große Ziele lassen sich viel besser bewältigen, wenn man sie in kleine, zeitnahe Etappen aufteilt und sofort damit anfängt!

  • Die richtigen Prioritäten, erledigen Sie zuerst, was wirklich wichtig ist

  • Planen Sie ihre Zeit realistisch

  • Motivieren Sie sich, indem Sie sich auf Pausen und Belohnungen für erreichte Etappenziele einplanen

  • Kontrollieren Sie sich selbst, ob Sie ihre Aufgaben auch wirklich erledigt haben oder bitten Sie jemanden darum

Ich hoffe, mit diesem kleinen Leitfaden fällt es Ihnen in Zukunft leichter, ihre täglichen Aufgaben anzugehen und sich nicht mehr von der Aufschieberitis anstecken zu lassen 😉

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