ziele visualisieren

Geschrieben von:Marcus Schmidt auf . Veröffentlicht in 2. Selbstmanagement

Ziele visualisieren als ein Weg zum Erfolg

Was ist eigentlich das Geheimnis des Erfolgs, etwa auch Ziele visualisieren? Das fragen sich viele Menschen allgemein und auch ganz konkretund vielleicht gehören auch Sie dazu. Was macht Menschen erfolgreich?

Dazu finden Sie einerseits in unserer Serie „Interfiktion – Was erfolgreiche Menschen auszeichnet“ eine Reihe von Antworten.

Darüber hinaus hat Richard Wiseman, britischer Verhaltensforscher und Beststellerautor, dazu einen Großteil seiner Forschungsaktivitäten gebündelt.

Als erstes hat er dabei die Gefahren aufgezeigt, welche durch die falsche Vorgehensweise entstehen können:

Häufig wird als Voraussetzung für den Erfolg die sogenannte Visualisierungstechnik vorgeschlagen oder anders ausgedrückt Ziele visualisieren. Dies bedeutet, dass man sich vorstellt, wie es sich anfühlt, wenn man den erhofften Erfolg erreicht hat. Dies möchte ich Ihnen gerne anhand eines kurzen Beispiels aufzeigen:

Nehmen wir an, Sie wünschen sich eine Beförderung oder eine Leitungsposition, welche mit einer Gehaltserhöhung und einem Dienstwagen (oder einem größeren Dienstwagen) verbunden ist.

Die Visualisierung könnte nun so aussehen, dass Sie sich vorstellen, wie Sie zukünftig einmal die Woche mit Ihrem neuen Team eine Teambesprechung machen, mit allen zusammen eine Weihnachtsfeier verbringen. Sie stellen sich vor, wie bequem Sie in Ihrem neuen Dienstwagen fahren und wie Sie die Beförderung mit Ihrem Partner/-in oder Freunden feiern.

Für diese Vorstellung verwenden Sie möglichst alle Ihrer Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Riechen.

So könnten Sie sich die Teambesprechung etwa wie folgt vorstellen: Sie SEHEN wie an einem schönen Herbsttag die Sonne den Konferenzraum flutet und alle Mitarbeiter gut gelaunt um den Besprechungstisch sitzen. Als Sie die Sitzung einleiten, können Sie in Ihrer Vorstellung Ihre eigene Stimme HÖREN und FÜHLEN die angenehme Atmosphäre eines funktionierenden Teams. Sie SCHMECKEN Ihre Apfelschorle, während Sie den Duft des Kaffees RIECHEN können.

Bei der Weihnachtsfeier gelingt dies vielleicht noch einfacher:  Sie würden mit Ihren Mitarbeitern an einem langen Tisch sitzen, dabei SEHEN Sie Ihre engsten Mitarbeiter direkt neben sich, Sie HÖREN wie eine Ihrer Mitarbeiterinnen sich über das von Ihnen gewählte Restaurant freut, SCHMECKEN den guten Rotwein in Ihrem Glas, FÜHLEN die wohlige Wärme des gemütlichen Restaurants als angenehmen Kontrast zur winterlichen Kälte draußen und RIECHEN das Essen, welches gerade serviert wird.

Dies sind nur zwei kurze Beispiele, in welchem ich bewusst alle fünf Sinne beschrieben habe, die man in einer gelungenen Visualisierung bestimmt noch weiter ausbauen könnte.

Persönlich glaube ich schon, dass diese Technik die Motivation steigern und Sie damit zum Erfolg bringen kann.

Allerdings macht Wiseman in seinen Überlegungen auf einen entscheidenden Punkt aufmerksam, zu dessen Darlegung er auf unterschiedliche Untersuchungen hinweist:

a)      In einer Studie der Universität von Kalifornien hat man Prüfungsergebnisse von Studenten untersucht.

Die eine Gruppe wurde dabei gebeten, sich vorzustellen, wie Sie in der nächsten Prüfung eine gute Note bekommen würde, während die andere Gruppe sich „normal“ auf die Prüfung vorbereitete.

Im Ergebnis lernten die Studenten, welche sich gute Ergebnisse vorstellten, weniger und erhielten schlechtere Noten.

b)      Eine weitere Studie untersuchte den beruflichen Erfolg in Abhängigkeit davon, ob Studenten eines Abschlussjahres sich diesen beruflichen Erfolg vorstellten oder nicht.

Zwei Jahre später wurde die berufliche Situation dieser Studenten, welche jetzt im Berufsleben standen, verglichen. Dabei ergab sich, dass diejenigen, welche sich den Erfolg vorgestellt hatten, weniger Bewerbungen geschrieben hatten, weniger Stellenangebote erhielten und nach zwei Jahren weniger verdienten (sicher nicht das entscheidende aber ein wichtiges und klar messbares Kriterium).

c)       Darüber hinaus wurde in einer weiteren Studie untersucht, in wie fern eine Gruppe von Frauen erfolgreich beim Abnehmen war.

Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Frauen, welche sich vorgestellt hatten, wie Sie Ihr Gewicht verringert hatten, weniger abgenommen hatten, als die anderen.

Die Schlussfolgerung und Gefahr aus der Visualisierung, welche Wiseman aufzeigt, ist einfach, dass durch die Vorstellung etwas schon erreicht zu haben, die Bemühungen dies zu erreichen, abnehmen können.

Persönlich glaube ich schon, dass es für die persönliche Motivation, insbesondere für langfristige Ziele, sehr förderlich ist, die Visualisierungstechnik zu verwenden. Andererseits habe ich es auch schon gesehen, dass Menschen, welche die Visualisierung sehr stark nutzen, in ihren aktiven Bemühungen zur Erreichung ihrer Ziele nachlassen.

Deshalb ist es besonders wichtig, sich dieser Gefahr bewusst zu sein und im nächsten Artikel zu lesen, wie Sie die Erreichung Ihres Ziels sicherstellen können. 😉

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