Die innere Balance

Geschrieben von:Liesa Nagel auf . Veröffentlicht in 2. Selbstmanagement, 4. Stress: Fakten statt Mythen

Über das Suchen und Finden der inneren Balance
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Schon in den ersten beiden Teilen meines Artikels "Die innere Balance Teil 1" und "Die innere Balance Teil 2" habe ich Ihnen einige Gedanken und Hinweise an die Hand gegeben, wie Sie ihre innere Balance (wieder-)finden und bewahren können. Im dritten Teil erzähle ich Ihnen nun noch von den letzten beiden Tipps, die aber vielleicht sogar die wichtigsten sind:

6. Schlafen Sie sich gesund

Diesen Satz kennt wohl jeder. Er klingt so banal, das die meisten ihm keinerlei Beachtung mehr schenken.

Und dabei ist er so wichtig.

Ein gesunder, ausreichender Schlaf ist die Basis für ein gesundes Leben. Studien haben dabei gezeigt, dass sich unsere durchschnittliche Schlafdauer in den letzten Jahren durchschnittlich um eine Stunde verringert hat. Doch wenn wir zu wenig schlafen, merken wir schnell, dass unser ganzes Leben darunter zu leiden hat. Nicht nur der Job, den wir aufgrund mangelnder Konzentration und Leistungsfähigkeit nur noch mangelhaft ausüben können, nein, auch unsere Familie und sozialen Kontakte werden unter unserer anhaltenden Müdigkeit leiden. Im Zustand völliger Erschöpfung bekommt man immer weniger von der Welt um einen herum mit. 

Achten Sie einmal darauf, wieviel Sie schlafen. Sind Sie ausgeruht, wenn Sie morgens aufstehen? Schlafen Sie schnell ein, wenn Sie sich ins Bett legen oder liegen Sie noch stundenlang wach?
Wenn Sie schnell einschlafen und dann am besten auch noch durch, dann ist es ein gutes Zeichen für eine ausgeglichene innere Balance.

Natürlich wird es dabei immer Ausnahmen geben, aber die meisten Ihrer Nächte sollten so verlaufen. Wenn Sie zu denen gehören, die nicht gut schlafen, könnten folgende Fragen Ihnen dabei helfen, ein gesünderes Schlafverhalten zu entwickeln: Wie fühle ich mich während des Tages? Kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren? Fühle ich mich frisch und klar im Kopf? Oder etwas dumpf und müde? Gehe ich auf die Menschen um mich herum ein oder versuche ich soziale Kontakte sogar zu vermeiden? Wache ich nachts häufig auf? Schlaf sagt viel über unsere psychische Verfassung aus. Wer Schlafschwierigkeiten hat, den beschäftigt oft etwas.
Der erste Schritt, um dem andauernden Erschöpfungszustand zu entkommen, kann dabei sein eine Woch elang so jeden Tag so lange zu schlafen, bis sie von selbst aufwachen. Gehen Sie dafür aber so früh, wie möglich ins Bett und bleiben Sie nicht bis in die frühen Morgenstunden auf. Anfangs werden Sie sich müder fühlen, als sonst, aber spätestens ab dem dritten Tag werden Sie merken, wie Sie wieder ein natürliches Gefühl für ausreichenden, gesunden Schlaf entwickeln!

7. Auf sich selbst hören

Auch, wenn der Grundgedanke hinter diesem Satz vielleicht etwas esotherisch klingen mag, so ist doch etwas wesentliches daran. Wir sind ein vollständiger, zusammenhängender Organismus. Jede Zelle hat eine Aufgabe, die sie pflichtbewusst erfüllt. Wir funktionieren als Ganzes nur, wenn alle Teile funktionieren.

Viele Menschen haben verlernt auf ihr "Bauchgefühl" zu hören. Sie treffen ihre Entscheidungen rein auf Vernunftbasis. Was an sich gar nichts schlechtes ist. Wir können nicht all unsere Entscheidungen buchstäblich aus dem Bauch heraus treffen, aber oft ist unser Gefühl ein sehr guter Ratgeber. Wir sollten es zumindest mit einbeziehen und einmal in uns hineinlauschen, was unser Körper zu dieser Entscheidung sagt.
Haben wir nur Magenschmerzen und Unwohlsein, wenn wir daran denken? Oder können wir es vor Spannung und Aufregung kaum noch erwarten?
Verspüren wir eine große Lust das anstehende Projekt umzusetzen oder erscheint es uns im Vorfeld schon, wie eine große Qual?
Nicht immer ist es uns natürlich möglich dann auf unsere Intuition zu hören und ihr zu folgen, aber sie ganz außer Acht zu lassen führt uns auf mittelfristiger Sicht auf keinen guten Weg.
Man findet den richtigen Weg zwischen Verpflichtung und innerer Balance nur durch innere Aufmerksamkeit. Wer übt und öfter mal in sich hineinhört, bleibt sich treu, baut sein Leben nicht auf der Meinung anderer auf, schadet sich und anderen nicht, sondern achtet, schätzt und liebt das Leben als die wertvollste Kostbarkeit, die es letztlich ist.

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