Gedächtnistraining

Geschrieben von:Liesa Nagel auf . Veröffentlicht in 2. Selbstmanagement, 3. Zeitmanagement

Lernen Sie, wie Sie Ihre Konzentration durch einfach Gedächtnistraining steigern können.

Wer kennt das nicht. Schon wieder den Hochzeitstag vergessen oder ohne Brot vom Einkaufen nach Hause gekommen? Dabei is es gar nicht schwer, mithilfe kleiner Tricks und Gedächtnisstützen alles, was sie sich merken müssen, auch zu behalten.

Heutzutage müssen wir uns im Alltag wesentlich mehr Information merken, als noch vor 30 Jahren. Nicht selten fühlen wir uns von dem Ansturm auf unsere grauen Zellen überfordert und vergessen deshalb dauernd irgendwas. Dabei gilt übrigens generell: Je gestresster wir sind, desto weniger können wir uns merken.

"Spickzettel" für den Alltag

Die wohl bekannteste und auch bewährteste Methode, sich etwas zu merken, ist wohl, sich Termine in einen Taschen- oder Wandkalender einzutragen. Eine gut sortierte Tischablage oder der Kalender im Smartphone übernimmt diese Aufgabe aber genauso gut. Wenn ihr Smartphone, wie bei mir, Ihr externes Gehirn ist, kann ich Ihnen diesen Kalender besonders ans Herz legen: (Link) Allerdings müssen Sie regelmäßig nachschauen, sonst nützen all diese Merkhilfen leider garnichts 😉

Dinge mit Orten verknüpfen

Eine bewährte Merkmethode ist die Loci-Technik, um sich Dinge zu merken. Neben der Variante sich zu Namen und Gegebenheiten kleine Geschichten auszudenken. Bei dieser geht es darum, Dinge mit Orten zu assoziieren. Müssen Sie sich etwa einen Einkaufszettel merken, könnten Sie im Geiste durch Ihre eigene Wohnung gehen und sich die Punkte der Liste an ihren angestammten Plätzen vorstellen. Es muss natürlich nicht zwangsläufig das eigene Heim sein. Die Straße, der Arbeitsplatz oder der eigene Körper eignen sich ebenfalls gut als Gedächtnisstütze.

Die Loci-Methode eignet sich übrigens auch, um sich den Inhalt eines Fachbuchs einzuprägen. Dazu merkt man sich am besten Stichpunkte und verknüpft sie anschließend mit der Loci-Methode zu einer Geschichte.

Zahlen merken mit Symbolen

Zum Merken von Zahlenreihen wie bei einer Kontonummer oder dem Hochzeitstag hilft es, sich ein Symbolsystem anzueignen. Ein Bleistift könnte zum Beispiel für die Ziffer 1 stehen, ein Schwan für die 2, eine Schlange für die 6. Zunächst müssen Sie die Zahlen in Bildsymbole übersetzen, dann verknüpfen Sie die Bilder zu einer ungewöhnlichen Geschichte. Beispiel: Besitzt die Arbeitskollegin die Durchwahl 2560 könnte die Geschichte so ablaufen: Sie sehen das Gesicht der Kollegin. Ein Schwan (2) auf ihrem Schreibtisch blickt sie an. Sie streichelt ihn mit ihrer Hand (5). Plötzlich kriecht eine Schlange aus dem Gefieder (6) und vor lauter Überraschung legt die Arbeitskollegin ein Ei (0). Übrigens: Das System aus Zahlensymbolen lässt sich auch einsetzen, um sich eine Aufgabenliste einzuprägen. Sie müssen bloß jede Nummer auf der Liste mit einer Aufgabe verknüpfen und dann daraus eine Geschichte entwickeln.

Gedächtnistraining im Alltag

Viele Gedächtnisübungen lassen sich prima in den Alltag integrieren. Sie können zum Beispiel morgens Zeitung lesen oder Radio hören und nachmittags versuchen, sich an so viele Themen und Namen wie möglich zu erinnern. Auch wer jeden Abend aufschreibt, was er erlebt hat, trainiert damit sein Gedächtnis. Ganz wichtig ist es, Monotonie zu vermeiden und sich immer wieder mit etwas Neuem zu konfrontieren.

Erste Erfolge lassen nicht lange auf sich warten!

Wer sein Gedächtnis auf eine abwechslungsreiche und fantasievolle Art regelmäßig trainiert, kann meist nach relativ kurzer Zeit Erfolge verzeichnen. Trainieren Sie am besten täglich eine viertel bis halbe Stunde, indem Sie sich Zahlenreihen oder ähnliches merken, oder eine der obigen Methoden anwenden. Gedächtnistraining führt zwar nicht dazu, dass man schneller denkt, als andere Menschen, es erleichtert einen aber maßgeblich den Alltag.

Und wäre es nicht schön, im kommenden Jahr mal keinen Geburtstag oder Hochzeitstag zu vergessen? 😉

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