Wie Sie ein persönliches Netzwerk nutzen

Geschrieben von:Marcus Schmidt auf . Veröffentlicht in 1. Selbstführung

Ein persönliches Netzwerk ist entscheidend für Ihren geschäftlichen Erfolg

In diesem Artikel möchte ich darauf eingehen, wie entscheidend ein persönliches Netzwerk für Ihren geschäftlichen Erfolg ist. Dazu gebe ich Ihnen in diesem ersten Teil Inspirationen, wie Sie ein persönliches Netzwerk für sich selbst nutzen können. Im zweiten Teil erfahren Sie, wie Sie persönliche Netzwerke für sich aufbauen können.

Personen aus Ihrem Netzwerk können Sie in vielfacher Hinsicht unterstützen und ich möchte Ihnen im Folgenden dazu vier Beispiele aufführen:

  1. Ausgleich eigener Schwächen

    Dies kann sich auf Hinweise und Ratschläge beziehen, welche Ihnen helfen, eine aktuelle Aufgabe zu lösen.

    Dabei denke ich insbesondere auch an das „Stärkenkonzept“ nach Buckingham: Jeder von uns hat seine ganz persönlichen Stärken und Schwächen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für beruflichen Erfolg durch den Ausbau unserer Stärken deutlich größer als durch die Reduzierung unserer Schwächen.

    Letztere können wir durch Personen aus unserem Netzwerk reduzieren, wie ein einfaches Beispiel zeigt:
    Nehmen wir an Sie selbst sind nicht so gut darin komplexe Analysen mit Excel durchzuführen. Nun überlegen Sie einmal wen Sie kennen, der dies besonders gut kann. Dann nehmen Sie Kontakt mit ihrem Kontakt auf und besprechen Sie Ihr Problem und Ihre Vorgehensweise – so sparen Sie sich wahrscheinlich viele Stunden probieren und werden ein deutlich besseres Ergebnis erzielen!

    Weitere Informationen zum „Stärkenkonzept“ finden Sie in meinem Artikel: Stärken stäken !
     

  2. Gewinnung von Neukontakten

    Der zweite Bereich bezieht sich auf neue Kontakte, welche Sie benötigen, aber im Moment noch nicht besitzen. Ob es sich hierbei um Vertriebsaktivitäten, einen Job-Wechsel oder anderes handelt, ist es häufig schwierig zu der für Sie entscheidenden Person überhaupt Zugang zu erhalten.

    Wenn Sie jedoch wiederum jemanden kennen, der Sie der entsprechenden Person empfehlen kann, steigen die Chancen für Ihr Vorhaben rasant an. Dies kann bedeuten, dass Sie die Gelegenheit für ein erstes persönliches Gespräch bekommen oder vielleicht sogar einen Auftrag, an welchen Sie vorher überhaupt nicht gedacht hatten.

    Ich persönlich habe an dieser Stelle schon mehrfach davon profitiert, dass einer meiner Kontakte mich weiterempfohlen hat, wenn jemand einen Trainer gesucht hat, ohne dass ich davon überhaupt gewusst hatte!
     

  3. Problemlösungen

    Insbesondere als Führungskraft oder Selbstständiger werden vielleicht auch Sie die Erfahrung gemacht haben, dass Sie wenig Gelegenheit haben, sich zu einer Problematik auszutauschen. Meist sind Sie einzig und allein auf Ihr eigenes Urteilsvermögen angewiesen. Das ist in der Regel auch kein Problem, da Sie dank der Qualität Ihres Urteilsvermögens in Ihrer heutigen Position sind!

    Allerdings gibt es bestimmt auch für Sie hin und wieder Situationen und Fragestellungen, in welchen Sie sich wünschen würden, Ihre Überlegungen einmal mit jemandem diskutieren zu können. Und auch hier kann ein gutes Netzwerk Gold wert sein!

    Dabei kann es manchmal völlig ausreichend sein, in einer kniffligen Situation Bestätigung seiner eigenen Ansicht zu erhalten. Auch hilft die Sichtweise aus einer anderen Perspektive uns häufig einen großen Schritt weiter.
     

  4. Motivation und Zielerreichung

    Jack Canfield als einer der herausragenden Trainer und Coaches in den USA hat in seinem Beststeller „Chicken Soup for the Soul“ ein Konzept vorgestellt, welches meiner Meinung nach ebenfalls sehr gut zum Thema Netzwerk passt.
    Ich überschreibe diese Idee immer mit dem Titel „Buddy Concept“, was sich als „Freundschafts-Konzept“ übersetzen lässt und auch ein hervorragendes Mittel zur Erreichung der eigenen Ziele ist!

    Hierbei geht es darum, sich einen bestimmten „Buddy“ zu suchen, der ähnliche Werte, Ideen und Ideale verfolgt wie man selbst. In der Regel handelt es sich bei diesem „Buddy“ um eine Person auf Augenhöhe, was der entscheidende Unterschied zum Mentor-Konzept ist.

    Wichtig ist sich mit seinem „Buddy“ auf einen regelmäßigen Austausch zu verständigen und seine Aufgaben, Probleme und Zielsetzungen zu besprechen.

    Hier kommt neben den unter 1. und 3. bereits besprochenen Punkten noch ein weiterer sehr wichtiger Effekt hinzu: Die gegenseitige Motivation!

    Die meisten von uns sind motiviert, Ihre Ziele und Wünsche in die Tat umzusetzen. Andererseits bedeutet dies auch, sich auf diese zu fokussieren und, auch wenn es einmal schwierig wird, am Ball zu bleiben. Dazu wird ihr „Buddy“ ganz wesentlich beitragen, da sie nun einmal die Woche oder einmal im Monat einen regelmäßigen Austausch haben, bei welchem Sie sich gegenseitig mitziehen – ähnlich wie Langstreckenläufer oder Radfahrer, die ebenfalls Ihre besten Leistungen mit Unterstützung anderer erzielen.

Wenn Sie wissen wollen, wie es Ihnen gelingt Beziehungen aufzubauen, empfehle ich Ihnen meinen gleichnamigen Artikel: Wie Sie Beziehungen aufbauen

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